Der Masterstudiengang Translatologie baut in der Regel auf einem translationsbezogenen Bachelorstudium auf, kann aber bei entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen prinzipiell auf der Grundlage jedes Studiengangs studiert werden. Sie vertiefen Ihre theoretisch-methodischen Kenntnisse und anwendungsorientierten Kompetenzen in der Fachübersetzung zu ausgewählten Themengebieten und in angrenzenden Bereichen wie Terminologie und Sprach- und Übersetzungstechnologie.

Auf einen Blick

  • Studienrichtung

    Geistes- und Sprachwissenschaften
  • Studientyp

    weiterführend
  • Abschluss

    Master of Arts
  • Lehrsprache

    Deutsch, anteilig fremdsprachlich
  • Studienform

    Vollzeit, Teilzeit
  • Studienbeginn

    Wintersemester
  • Zulassungsbeschränkung

    zulassungsfrei, Eignungsfeststellungsprüfung
  • Regelstudienzeit

    4 Semester

  • Leistungspunkte

    120

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Q&A// 6 Fragen zum Master Translatologie an der Uni Leipzig

Zugangsvoraussetzungen

  • berufsqualifizierender Hochschulabschluss oder ein Abschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsakademie
  • Nachweis der Kenntnisse für die gewählte B-Sprache (Sprachoption im Kernbereich) und die zweite B-Sprache oder C-Sprache entsprechend dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen Stufe C1 oder einem äquivalenten Nachweis für eine der folgenden Fremdsprachen: Arabisch, Englisch, Französisch, Galicisch, Katalanisch, Portugiesisch, Spanisch

Für diesen Studiengang ist eine Eignungsfeststellungsprüfung erforderlich. Bitte informieren Sie sich auf der Seite des Instituts. Das Vorliegen der genannten Voraussetzungen wird durch die Fakultät überprüft, die hierüber einen Bescheid erlässt. Dieser dient zum Nachweis der entsprechenden Zugangsvoraussetzungen.

Inhalte

Der Schwerpunkt des Masterstudiengangs liegt, neben Studieninhalten zur Angewandten Linguistik, auf dem Fachübersetzen. Dabei ist eine Sprachoption (Arabisch, Englisch, Französisch oder Spanisch) als Sprachschwerpunkt festzulegen.

Darüber hinaus wird empfohlen, im Wahlbereich eine weitere Sprache ggf. auch mit translatorischem Profil zu belegen.

Gegenstand des Studiums ist die Vermittlung methodischen und theoretischen Wissens zur zielgerichteten Bewältigung typischer Probleme des Übersetzens sowie der interkulturellen Fachkommunikation. Zu diesem Wissensspektrum zählen insbesondere

  • spezifische Strategien des Wissenserwerbs und -transfers, einschließlich der für das Übersetzen relevanten kulturellen Zusammenhänge,
  • zweck- und adressatengerechte Produktion von Fachtexten,
  • terminologische, lexikographische und translatorische Methoden,
  • Arbeitsmittel und Technologien,
  • Qualitäts- und Projektmanagement.

Das Masterstudium hat einen Umfang von 120 Leistungspunkten, davon entfallen 30 Leistungspunkte auf die Masterarbeit. Für den Kernbereich im Umfang von 60 Leistungspunkten (Pflichtmodule) und einen Wahlbereich Translatologie mit einer zweiten Arbeitsfremdsprache als B-Sprache oder C-Sprache im Umfang von 30 Leistungspunkten (Wahlpflichtmodule) ist jeweils eine der folgenden Sprachoptionen zu wählen:

  • Arabisch (-AR)
  • Englisch (-EN)
  • Französisch (-FR)
  • Galicisch (-GL)
  • Katalanisch (-CA)
  • Portugiesisch (-PT)
  • Spanisch (-ES),

wobei die Sprachen Galicisch, Katalanisch und Portugiesisch nur im Wahlbereich gewählt werden können. Auf Antrag an den Prüfungsausschuss des Instituts für Angewandte Linguistik und Translatologie können im Wahlbereich Module im Umfang von 30 Leistungspunkten zum Auf- oder Ausbau von Sprachkompetenz in einer weiteren Arbeitsfremdsprache, die nicht mit translatorischem Profil angeboten wird, belegt werden. Über den Antrag entscheidet der Prüfungsausschuss

  • Deutsch als A-Sprache
  • Studium einer Arbeitsfremdsprache (Arabisch, Englisch, Französisch oder Spanisch) oder
  • Studium zweier Arbeitsfremdsprachen (Arabisch, Englisch, Französisch oder Spanisch, auch in der Kombination mit Galicisch, Katalanisch oder Portugiesisch) oder
  • Studium einer Arbeitsfremdsprache und Erlernen einer neuen Fremdsprache (am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie [Baskisch, Galicisch, Katalanisch oder Portugiesisch] oder aus dem Angebot des Sprachenzentrums,)
  • Studium einer Arbeitsfremdsprache und der Digital Humanities oder
  • Studium einer Arbeitsfremdsprache und von Vertiefungsmodulen (z.B. Sachfach, Softwarelokalisierung)
  • adäquate technische Ausstattung für Übungen in authentischer Umgebung (Arbeitsplätze mit professioneller Software für Übersetzen, Terminologie und Übersetzungsmanagement)
  • ein Praktikum ist möglich und wird angerechnet
  • ein Studienaufenthalt im Ausland ist möglich

Der Masterstudiengang Translatologie bereitet auf eine berufliche Tätigkeit im Bereich interkultureller Fachkommunikation in Praxis, Lehre oder Forschung vor.

Fachübersetzer:innen arbeiten teils selbständig (oft im Homeoffice) oder in kleinen Übersetzungsbüros, teils in Anstellung bei Sprachdienstleistern, Unternehmen, Behörden und internationalen Organisationen. Sie übertragen in erster Linie Fachtexte u. a. aus den Bereichen Technik, Recht, Wirtschaft, Finanzen, Medizin oder Pharmazie, seltener geistes- und sozialwissenschaftliche oder literarische Texte. Daneben spielen eine Reihe anderer Tätigkeitsbereiche eine zunehmende Rolle, wie das Terminologie- und Wissensmanagement, die Software- und Videospielelokalisierung oder das Konzipieren von Marketingmaterial. In allen Bereichen gibt es verstärkt Schnittstellen zu multimedialen Anwendungen, wie z. B. bei der Untertitelung. In größeren Unternehmen oder Organisationen können Fachübersetzer:innen durch zunehmend digital geprägte Arbeitsprozesse eine Translationsmanagement-Funktion übernehmen, in der sie inzwischen Grundlagen sowohl des Projektmanagements und der Betriebswirtschaft als auch im Umgang mit großen Datenmengen im Sinne der Datenkuratierung für sprach- und translationstechnologische Anwendungen benötigen.

Auch in angrenzenden Tätigkeitsfeldern wie der Fremdsprachenlehre, Dokumentation und interkulturellen Kommunikation – z. B. als Language Specialist oder in der technischen Redaktion – bieten sich berufliche Perspektiven. Für Übersetzer:innen mit deutscher Muttersprache bieten sich oft interessante Arbeitsmöglichkeiten im Ausland.Der Masterabschluss Translatologie ermöglicht auch die Aufnahme in ein Promotionsstudium.

  • ein Praktikum ist möglich und wird angerechnet
  • ein Studienaufenthalt im Ausland ist möglich

Bewerbung

Studienbeginn: Wintersemester
Zulassungsbeschränkt (NCU): nein
Bewerbungsfrist: 02.05. – 15.09.
Bewerbungsportal: AlmaWeb

Beachten Sie unbedingt unsere weiteren Informationen auf den Seiten „Online-Bewerbung” und „Bewerbung für ein Masterstudium”.

Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.

Studienangebot im Wintersemester: 3. FS – zulassungsfrei
Studienangebot im Sommersemester: 2. FS und 4. FS – jeweils zulassungsfrei
Bewerbungsfrist: 02.05. – 15.09. für Wintersemester; 01.12. – 15.03. für Sommersemester
Bewerbungsportal: AlmaWeb
besondere Immatrikulationsvoraussetzungen: Einstufungsformular

Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Seite „Bewerbung für höhere Fachsemester”.

Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.

Für das 1. Fachsemester dieses Studienganges ist eine Eignungsfeststellungsprüfung erforderlich. Bitte informieren Sie sich auf der Webseite des Institutes über das Anmeldeverfahren zur Eignungsfeststellungsprüfung und die dafür geltenden gesonderten Fristen! Die Bewerbung für den Studiengang muss unabhängig von der Anmeldung zur Eignungsfeststellungsprüfung erfolgen.

Internationalität

Ausschließlich für die Studiengangsvarianten "Traduction Specialisée – METS" und "Integriertes Curriculum mit Université de Strasbourg, FR":
Zweisemestriger Studienaufenthalt an ausländischen Partnerhochschulen

Ausschließlich für die Studiengangsvarianten "Traduction Specialisée – METS" und "Integriertes Curriculum mit Université de Strasbourg, FR":
Vergabe eines double degrees mit ausländischen Partnerhochschulen